Johann Sebastian Bach trifft Guiseppe Antonio Bernabei
Die prachtvoll barocke Theatinerkirche gilt als architektonische „Explosion der Freude“ über die Geburt des lang ersehnten Thronfolgers Maximilian Emmanuel von Bayern. Passend zum italienischen Barock seiner Hofkirche engagierte Maximilian Emmanuel auch einen italienischen Kapellmeister: Giuseppe Antonio Bernabei (1649-1732). Der Komponist schrieb in München unter anderem Opern, weltliche Kantaten und grandiose Messen.
Der Großteil der Werke Bernabeis schlummert in alten Chorbüchern und Handschriften, u.a. in der Bayerischen Staatsbibliothek. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts entriss Prof. Christian Leitmeir (University of Oxford) die „Missa Venatorum“ (Jägermesse) ihrem jahrhundertealten Dornröschenschlaf und brachte sie in moderne Notation.
Die Partitur ist beachtlich: Die für achtstimmigen Chor, Solisten und Orchester komponierte Messe bringt uns die freudige Klangwelt und lebensbejahende Spiritualität des barocken Münchens zum Klingen.
Mit dem renommierten Barockorchester La Banda, internationalen Solisten und den Sängern von der Vokalkapelle der Theatinerkirche (vormals königliche Hofkapelle) gelang uns nun die erste Aufnahme dieser prachtvollen geistlichen Musik.
Die „Missa Venatorum“ von Guiseppe Antoio Bernabei bringen wir mit der beliebten Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“ (BWV 147) von Johann Sebastian Bach (1685-1750) auf eine CD (und ab 2022 auch auf die gängigen streaming-Plattformen). Erscheinen soll die Aufnahme schon zu Weihnachten 2021.
Bach und Bernabei waren Zeitgenossen. Somit begegnen sich nun der sehr bekannte Komponist aus Leipzig und sein italienischer Zeitgenosse aus München musikalisch auf einer Aufnahme.
Erscheinungsdatum (voraussichtlich): Weihnachten 2021
Tonmeister: Johannes Wallbrecher
Label: Resonando
Wissenschaftliche Begleitung und Edition (Bernabei): Christian Leitmeier, Oxford
Vokalkapelle der Theatinerkirche
La Banda
Friedamaria Wallbrecher
Céline Akçag
Benjamin Glaubitz
Ansgar Theis
Künstlerische Leitung: P. Robert Mehlhart OP
Einen Blick durch das Schlüsselloch zur Arbeit an dieser Aufnahme gibt es unter:
https://www.youtube.com/watch?v=E5eTi5u5vM0
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